Ihre Waldbesitzerorganisation bringt Sie weiter!

Newsletter 2/2024

Liebe Waldbesitzende und Geschäftspartner/Innen

Die nasskalte Witterung der letzten Wochen hatte wenigstens für den Wald positive Auswirkungen. Die Bäume sind wieder vitaler und der Borkenkäfer konnte sich bisher nicht stark ausbreiten. Wie erwartet sind die Rundholzlager im Wald grösstenteils abgeführt und die Verarbeitungsbetriebe benötigen ab Mitte August frisches Holz. Die einheimische Bautätigkeit und demzufolge der Mengenabsatz der Holzprodukte ist immer noch gut. Das Preisniveau wird leider immer noch durch die billigen Importe bestimmt. Trotzdem gibt es kleine Preiserhöhungen von ca. Fr. 5.--/m3 bei den Massensortimenten für Lieferungen ab August. Es macht daher Sinn, früh mit der Holzerei zu beginnen. Wenn Sie interessiert sind, ab August Holz bereitzustellen, dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Wie immer sind wir auch gerne bereit, für Sie die Holzereiarbeiten mit einer geeigneten Forstunternehmung zu organisieren.

Auch für die kommende Holzereisaison ab Herbst kann momentan mit einer guten Nachfrage nach allen Sortimenten zu hoffentlich leicht steigenden Preisen gerechnet werden. Daher macht es Sinn, die Arbeiten frühzeitig zu planen. Für die Beratung, Holzanzeichnung und allfällige Unterstützung der Massnahmen freuen sich unsere Förster auf Ihre Kontaktaufnahme.

Wir wünschen Ihnen angenehme Sommertage und freuen uns, wenn wir Sie bei der Bewirtschaftung Ihrer Wälder unterstützen dürfen.

Klimaangepasste Waldverjüngung (Kliwa)

Klimaangepasste Waldverjüngung ist ein Projekt vom Kanton, das die Waldeigentümer bei der Anpassung ihrer Wälder an den Klimawandel finanziell unterstützt. In den letzten Jahren litten unsere Wälder wegen Stürmen, Borkenkäfer und Trockenperioden. Dies führte dazu das sich das Waldbild mancherorts verändert hat. In Flächen wo früher mal schöne Bestände waren, haben aktuell Brombeeren und Sträucher die Überhand. Dies führt dazu, dass die jungen Bäume es sehr schwierig haben zu wachsen.

Klima

Dennoch bieten gerade solche Flächen die besten Voraussetzungen für eine Klimaangepasste Waldverjüngung.

Das Projekt unterstützt Flächen ab einer Mindestgrösse von 0,5 Hektaren. Zudem gibt es noch ein paar andere Rahmenbedingungen. Auf den Flächen durften noch nie Beiträge abgerechnet werden, (z.B. für Jungwaldpflege) und die Fläche darf sich nicht im Schutzwald befinden. Es gibt auch Vorgaben zur zukünftige Baumartenzusammensetzung.

Das Projekt ist in 2 Phasen unterteil, die erste Phase endet nach 5 Jahren und die zweite nach 10 Jahren.

In der ersten Phase geht es um die Begründung des zukünftigen Bestandes. Je nach Zustand der Flächen sind verschiedene Massnahmen nötig. Unter Umständen macht eine vorgängige Holzerei zum Arrondieren der Fläche Sinn. Das Setzen und Schützen gegen Wildverbiss von zukunftsfähigen Bäumen bildet oftmals die Hauptmassnahme. Auch allenfalls vorhandenen Naturverjüngung kann in die Flächen einbezogen werden, hier braucht es vielleicht noch eine Pflege. In den Folgejahren ist oftmals das Austrichtern der jungen Bäume nötig. Für die erste Phase gibt es einen Beitrag von 8'000 Franken pro Hektar. Erfahrungsgemäss reicht dieser Betrag aus, um sämtliche Massnahmen der ersten Phase umzusetzen. In Flächen mit vorhandener Vorverjüngung kann oftmals ein kleiner Ertrag generiert werden. Die Massnahmen der ersten Phase müssen bis Ende 2025 umgesetzt sein.

Für die Umsetzung der Projekte sind wir einerseits im Rahmen der hoheitlichen Revieraufgaben zuständig, aber wir können die Waldeigentümer auch umfassend bei der gesamten Abwicklung der Projekte wirkungsvoll unterstützten. Dabei gibt es folgenden Ablauf:

1. Interessierte Waldeigentümer nehmen Kontakt mit uns auf, wenn sie eine Fläche haben, die möglicherweise in Frage käme.
2. Wir begehen gemeinsam die Fläche und beurteilen, ob die Beitragsvoraussetzungen erfüllt sind und definieren die erforderlichen Massnahmen.
3. Die Abwicklung des Projektes wird festgelegt. Dabei können die Waldeigentümer wählen, ob sie nur die Ausarbeitung der Gesuchsunterlagen wünschen und die Massnahmen selbst umsetzen, oder ob sie die gesamte Umsetzung uns übertragen.
4. Die Gesuchsunterlagen inkl. dem sogenannten WERDE (Waldentwicklungsrahmendokument) wird erarbeitet und bei der zuständigen Waldabteilung zur Genehmigung eingereicht.
5. Nach erfolgter Genehmigung erfolgt die Umsetzung der Massnahmen mit anschliessender Abrechnung.

In der zweiten Phase (nach fünf Jahren) geht es dann um die Lenkung des zukünftigen Bestandes. Auch hier sind wieder je nach Bestand verschiedene Massnahmen wie Austrichtern, Mischungsregulierung oder eine künstlichen Astreinigung möglich. Für die zweite Phase gibt es noch einmal einen Beitrag von Fr. 5‘000 pro Hektar.

Unsere ersten Erfahrungen mit dem Projekt sind sehr positiv. Es bietet den Waldeigentümern die Möglichkeit, zukunftsfähige Waldbestände zu schaffen mit finanzieller Unterstützung. Dabei können weitgehend auch die individuellen Ziele der Waldeigentümer berücksichtigt werden.

Haben Sie auch eine Fläche in Ihrem Wald die sich für ein Projekt eignen könnte dann kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung.

Personelle Änderung

Seit dem 1. Juli dürfen wir Joel Jenny in unserem Team begrüssen. Er übernimmt die Projektleitung für 

• Schutzwälder
• Sicherheitsholzereien und
• Aufforstungen 

Zudem unterstützt er die beiden Revierförster in ihrer Tätigkeit.

Sie können Joel Jenny unter folgenden Kontaktangaben erreichen.

Mobile: 079 603 63 83
Telefon: 034 461 05 72
E-Mail: joel.jenny@ewh-gmbh.ch

Gewerbeausstellung Brandis 2024

Wir werden ein Teil der Gewerbeausstellung sein und freuen uns, Sie an unserem Stand begrüssen zu dürfen. 

Die Gewerbeausstellung findet vom 6. bis 8. September 2024 in Hasle-Rüegsau statt. Die Ausstellung ist ein Hightlight für alle Besucher. Erleben Sie Technologien und innovative Produkte aus erster Hand und besuchen Sie die über 100 lokalen Unternehmungen im Gewerbepark Dicki in Hasle-Rüegsau. 

Alle Details zur Gewerbeausstellung finden Sie unter folgendem Link.

https//www.ga-brandis.ch

Newsletter 1/2024

Liebe Waldbesitzer

Der Frühling steht vor der Tür und mit ihm erwacht die Natur zu neuem Leben. Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen und überall beginnt es zu spriessen und blühen. Es ist eine Zeit der Veränderung und des Aufbruchs, auch für unsere Wälder.

Die Holzereisaison neigt sich langsam dem Ende zu. Es wurde etwas weniger Holz bereitgestellt als noch im Vorjahr. Trotzdem ist die Versorgung unserer Verarbei-tungsbetriebe gewährleistet. Bei gleichbleibender wirtschaftlicher Entwicklung erwarten wir, dass ab Spätsommer die Nachfrage nach Frischholz wieder einsetzen wird, idealerweise zu steigenden Preisen. 

Es macht daher Sinn, Holzschläge frühzeitig zu planen. Daher bitten wir Sie, rechtzeitig mit uns Kontakt aufzunehmen, damit wir die Ressourcen unseres Waldes effizient nutzen können. 

Wir stehen Ihnen gerne zur Seite und unterstützen Sie bei der Planung und Umsetzung Ihrer Waldbewirtschaftung. 

Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen und freuen uns darauf, auch in Zukunft mit Ihnen zusammenzuarbeiten.

Innovationswettbewerb Ideenpool KliWa 2022

Unser Projekt 'Gesicherte Verjüngung unproduktiver Waldflächen' konnte die Jury überzeugen.

Wir haben in der 2. Kategorie den ersten Preis gewonnen.

Mit dem Projekt sollen nicht bestockte Flächen mit zukunftsfähigen und klimafitten Baumarten bepflanzt und gegen Wild geschützt werden bis sie der Verunkrautung entwachsen sind. Die Flächen sollen über 10 Jahre regelmässig gepflegt und dann wieder in die Verantwortung der Waldbesitzenden gegeben werden. Wir konnten die Jury vorallem mit dem Ansatz einer langfristigen Betreuung der Waldverjüngung kombiniert mit pauschalen Ansätzen im Hinblick auf die Waldvision 2100 überzeugen. Diese machen es einfach in der Anwendung und so entsteht ein hohes Mass an Übertragbarkeit. Innovativ wird unser Konzept durch den Ansatz des Komplettpakets, was die Hemmschwelle für Waldbesitzende klar senkt. 

Wir sind stolz konnten wir den 1. Preis, ein Check von Fr. 35'000.-, am Freitag 11.11.2022 entgegen nehmen. 

Bericht Berner Zeitung

Bericht Neo1